Abbruch Ferry-Dusika-Hallenstadion

Ort: Engerthstraße 267-269, 1020 Wien
Projektbeginn: 05.2021
Projektende: 09.2022Abbruch Ferry-Dusika-Hallenstadion

Projektdaten:

Projektdauer: 02/2018 – 11/2021

 

Ursprungsstatik: 1971 – 1973

 

Eigentümer: Wiener Sportstätten Betriebsgesellschaft mbH

Bestandsuntersuchungen, Statik, Bauphysik: Dr. Pech ZT GmbH

Für eine Beurteilung der Zuverlässigkeit der konstruktiven Bauteile unter den aktuell normativ geltenden Lastansätzen und auf Grundlage der derzeit geltenden Normen wurde das bestehende Ferry-Dusika-Hallenstadion in 1020 Wien im Zuge eines Ist-Zustand-Gutachtens durch eine statische Nachrechnung überprüft.

Die bestehende Tragstruktur wurde mit einem 3D-FEM-Programm gemäß vorliegender Bestandspläne modelliert. Das System setzt sich aus 2D- und 1D-Finiten-Elementen zusammen.

Die primäre Tragkonstruktion des Ferry-Dusika-Hallenstadions bestand aus 36 kreisförmig angeordneten Einzelstützen (Radius am Stützenfußpunkt 56,55 m). Die Fundierung dieser Einzelstützen erfolgte auf Köcherfundamenten. Das Skelett wurde an vier Stellen mit ausgekreuzten Portalverbänden ausgesteift. In Stützenmitte war ein Stahlbetonzugring ausgeführt. Das Blechmembrandach war am Druckring, der an den Stützenköpfen montiert war, eingespannt. Das nach innen fallende Dach wurde durch einen zentralen Stahlzugring mit einem Radius von ca. 9,00 m abgeschlossen, auf welchem über einen Stahlbetonsockel die Lüftungszentrale in Stahl-Leichtbauweise aufgesetzt war. Diese Innenkonstruktion wirkte für das Blechmembrandach als Vorspanngewicht. Zwischen Druck- und Zugring war zusätzlich noch ein sogenannter Vorspannring.

Für die Ausführung der Abbrucharbeiten des Stadions wurden unterschiedliche Bauzustände untersucht, um festzustellen in welcher Reihenfolge die bestehenden Bauteile abgebrochen werden müssen. Dafür wurden die von der Planungsseite vorgeschlagenen Zustände mittels 3D-FEM-Modell untersucht und analysiert.

Die Abbrucharbeiten wurden noch im Jahr 2021 gestartet.